KATJA HOYER - UMSATZDETEKTIV FÜR BÄCKEREIEN

Vorurteile und Körpersprache

Häufig hören wir von gewissen Vorurteilen bei Verkäufern. Doch auch die Körpersprache des Verkäufers ist nicht zu unterschätzen. Wir alle kennen das Vorurteil “Frauen und Technik” .

Das Vorurteil “Frauen und Technik” tritt häufig auf, wenn eine Frau beispielsweise ein Auto oder einen Computer kauft? Auch ich bekomme dieses Vorurteil bei meinem Testkäufen manchmal zu spüren.

Wie reagiert ein Verkäufer, wenn eine einzelne Frau sich zu einem Produkt beraten lässt, was eher der Männerdomäne zugeordnet wird? Wie ist die Körpersprache des Verkäufers und wie wird diese vom Kunden wahr genommen?

Neulich hatte ich über eine Agentur eine Abfrage, ob ich kurzfristig für einen Tester einspringen kann bei einem Testkauf in einem Farbenfachgeschäft. Ich gebe zu, das ist ein Thema, mit dem ich mich nicht identifizieren kann. Ich habe absolut keine Ahnung in dem Bereich und bei jeder anderen Agentur hätte ich diese Anfrage bzw. den Auftrag auch abgelehnt. Doch hier haben wir eine derartige Situation oben mit der Männerdomäne beschrieben. Ich überlegte mir eine Story, die ich möglichst glaubhaft rüber bringen konnte. Aus meiner Sicht klappte dies im Beratungsgespräch auch recht gut und ich trat sicher auf.

Als ich in das Geschäft kam waren 2 Verkäufer anwesend. Einer musterte mich von oben bis unten, betrachtete mich abschätzend und ich vernahm in der Körpersprache Verachtung. Dann ging er ohne ein Wort in einem Nebenraum. Der andere war im Kundengespräch. Ich nutzte die Zeit, um mich im Geschäft umzuschauen.

Als der Verkäufer dann frei wurde, kam er direkt zu mir. Wie heißt es so schön- ein Blick sagt mehr als tausend Worte. Auch bei diesem Verkäufer war dies der Fall. Während er auf mich zu kam verdrehte er die Augen und sein Mundwinkel signalisierte mir Verachtung. Auch während der Beratung beobachtete ich immer wieder Ekel und Verachtung.

Der Verkäufer stand nicht aufrecht vor mir, während er mich beraten hat. Sein Körper wirkte eingefallen, die Schultern waren nach oben gezogen. Auf Grund der Körperhaltung wirkte der Verkäufer auf mich unsicher und instabil. In Branchen, wo ich mich auskenne, würde ich dies auch als inkompetent interpretieren, doch hier wirkte er auf mich als absoluter Laie doch recht überzeugend. Ein Lächeln gab es nicht und einem Blickkontakt wich er aus und er erzählte lieber der Ware etwas, anstatt mir. Entsprechend stand er mir auch nicht direkt gegenüber, während er Beratung.

Doch gerade im Einzelhandel ist es enorm wichtig, dass sich Verkäufer mit der Körpersprache auseinanderzusetzen, damit die Kommunikation mit den Kunden erfolgreich sein kann.

Die Körpersprache ist enorm wichtig. Ein potenzielle Kunde sieht nur diese und schließt davon auf Ihr Verhalten. Dieser erste Blick kann ihn ins Geschäft ziehen. Er kann aber auch verhindern, dass der das Geschäft überhaupt betritt. Aus diesem Grund ist die Körpersprache des Verkäufers Umsatzrelevant.

Wenn Sie im Geschäft stehen, so sollten Sie mit Ihrer Körpersprache signalisieren, dass Sie sich auf Ihre Kunden freuen. Ein ehrliches Lächeln auf den Lippen und eine offene Körperhaltung (Hände auf Höhe zwischen Brust und Hüfte) sind unerlässlich. Ein gelangweilter Gesichtsausdruck, gepaart mit Händen, die sich in den Taschen oder hinter den Rücken befinden , diese wirkt auf einen Kunden nicht sehr einladend.


Mein Name ist Katja Hoyer. Ich bin Inhaberin einer Testkaufagentur. Durch einen Realitäts-Check versetzen wir uns in die Lage und Situation Ihrer Kunden. Sie erhalten einen Einblick in das Verhalten Ihrer Mitarbeiter. Sie erfahren, wie dieses Verhalten vom Kunden wahrgenommen und empfunden wird. Wir geben Ihnen Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Qualität im Kundenkontakt. Die Folge ist, dass Ihre Umsätze steigen und sich von Ihren Mitbewerbern abzugrenzen. Profitieren auch Sie von unserer Erfahrung der letzten 19 Jahre.



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